Sie ist nicht heilbar, aber gut behandelbar. Dennoch sind über die Hälfte der Betroffenen nicht in hautärztlicher Behandlung, obwohl die Rosacea nur von einem Hautarzt (Dermatologen) eindeutig festgestellt und therapiert werden kann. Die Symptome der Rosacea, wie anhaltende Rötungen, entzündliche Knötchen und Eiterbläschen, treten vornehmlich im Gesicht auf. Mit der richtigen Therapie kann es bis zur Erscheinungsfreiheit kommen. Wieso gute Vorsätze helfen können, die Symptome zu lindern, erfahren Sie hier.
Guter Vorsatz 1: Rosacea-Tagebuch konsequent führen
Wie wäre es mit dem Vorsatz, die Rosacea besser in den Griff zu bekommen, indem Sie Ihre persönlichen Auslöser besser kennen und vermeiden lernen? Hierbei hilft zum Beispiel die App „Rosacea-Tagebuch“. Damit können Betroffene ihren Hautzustand sowie mögliche Einflussfaktoren überall und jederzeit dokumentieren und vom Smartphone aus direkt auf alle Informationen zugreifen. Rosacea-Symptome treten meist plötzlich und unerwartet auf. Sie können durch verschiedenste Auslöser („Trigger“) hervorgerufen werden, z. B. UV-Strahlung, scharfe Speisen, Alkohol, Kälte oder Hitze, körperliche Anstrengung, emotionaler Stress sowie bestimmte Hautpflege- und Kosmetikprodukte. Wichtig ist daher, dass Patienten ihre persönlichen Trigger kennen. Hautärzte empfehlen, dass Betroffene ein Rosacea-Tagebuch führen und darin notieren, wann ein Schub aufgetreten ist und was unmittelbar davor gegessen, getrunken oder getan wurde. Mit diesem Wissen können Auslöser gezielt vermieden werden
Guter Vorsatz 2: Ersatz finden für Rosacea-Auslöser
Wenn Rosacea-Patienten ihre Auslöser kennen, können sie Rosacea-Schübe auch besser vermeiden. Das bedeutet aber nicht, dass Sie z. B. nie wieder ein Glas Wein trinken oder Chili con Carné essen dürfen. Prüfen Sie selbst, was Sie vertragen bzw. auch, ob Sie es in Kauf nehmen wollen, ggf. eine leichte Gesichtsrötung zu bekommen. Verzichten sollten Sie allerdings immer dann, wenn Ihre Haut mit intensiven Rötungen oder Papeln und Pusteln reagiert. Finden Sie dann Alternativen! Fast alle alkoholischen Getränke gibt es z. B. inzwischen auch in schmackhaften alkoholfreien Varianten. Nutzen Sie beim Kochen statt Curry oder Pfeffer leckere frische Kräuter zum würzen. Tragen Sie im Sommer immer einen schicken Sonnenhut zum Schutz vor UV-Strahlung. Und auch auf den geliebten Sport muss nicht verzichtet werden. Machen Sie im neuen Jahr mal statt dem Power-Workout eine Yogastunde, und beobachten, ob das Ihrer Rosacea-Haut gut tut. Wenn Sie gerne Ausdauersport betreiben, bietet sich Schwimmen, Nordic Walking oder Radfahren in der Natur an, da der Körper direkt während des Sports von außen gekühlt wird.
Guter Vorsatz 3: Denken Sie positiv und lernen Sie mit Rückschlägen umzugehen
Es ist wichtig, dass man sich klare und erreichbare Ziele steckt, damit dtivation erhalten bleibt. Es kann manchmal frustrierend sein, wenn das neue Medikament nicht sofort seine Wirkung zeigt, aber dann heißt es, Geduld haben, denn manchmal kann es mehrere Wochen dauern, bis sich ein Therapieerfolg einstellt. Auch eine positivere Einstellung zur Rosacea kann ein Vorsatz für das neue Jahr sein. Denn eine optimistische Lebenseinstellung kann bei Rosacea helfen: Vor allem der Triggerfaktor „Stress“ wird durch Gelassenheit und Ruhe reduziert. Und wenn trotzdem mal etwas nicht nach Plan läuft, lassen Sie sich nicht unterkriegen. Sprechen Sie mit dem Partner oder mit guten Freunden – und reden Sie sich Ihren Kummer von der Seele. Oft helfen auch kleine Alltagsfreuden gegen den Frust: Gönnen Sie sich einen Kinobesuch, ein großes Eis, eine Entspannungsmassage. Jeder hat seine persönliche Methode, um mit Rückschlägen umzugehen. Die neuen Vorsätze klappen auch trotz Misserfolgen. Wichtig ist, dass Sie am Ball bleiben, nur so können Sie sich und Ihrer Haut helfen.